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Heimatkreis Deutsch Krone

Der Hauptlehrer Martin Kluck in Freudenfier (im heutigen Szwecja k. Walcz)

5. Mai 2025 by Michael Reschke
Schulbild aus Freudenfier mit Hauptlehrer Martin Kluck (links) vor dem
alten Schulhaus in der Schulstraße. Vor ihm ist die Lehrerin Fräulein
Martha Wehsolowski zu sehen. Aufgenommen um das Jahr 1908.

Martin Kluck wurde 1877 der Nachfolger von Schulmeister Anton Bigalke (1810-1877) als Hauptlehrer an der Schule in Freudenfier im Kreis Deutsch Krone im damaligen Westpreußen. Martin Kluck wurde am 2. Juni 1849 in Zippnow als Sohn von Martin Kluck (*1817) und seiner Ehefrau Anna Elisabeth geb. Lucht (*1820) geboren. Martin Kluck war Lehrer in Gersdorf (Ogorzeliny) im Kreis Konitz (Chojnice) in Westpreußen. Hier lernte er Regina Theuss kennen, die am 7. Oktober 1851 in Gersdorf als Tochter von Johann Teuss und seiner Ehefrau Barbara geb. Theuss geboren wurde. Beide heirateten am 20. August 1872 in Gersdorf. Ihre ältesten beiden Töchter Lucia Kluck (*errechnet 1873) und Martha Kluck (*errechnet 1875), sind wahrscheinlich in Gersdorf geboren worden. Von Gersdorf wechselte Martin Kluck 1877 als Hauptlehrer von Freudenfier. An der Schule in Freudenfier waren damals meist zwei katholische und ein evangelischer Lehrer angestellt.

   Am 9. September 1877 ist im Kirchenbuch die Geburt des Sohnes Johannes Kluck in Freudenfier vermerkt. Er war von 1907 bis zu seinem Tod 1939 Lehrer in Breitenstein. Dann wurden in Freudenfier die weiteren Kinder geboren, nämlich: Adalbert Kluck (1879-1934), Anna Kluck (*1881), Maria Kluck (1884-1885), Hedwig Kluck (*1885), Martin Kluck (1891-1958) und Klara Kluck (*1895). Die beiden Söhne Adalbert Kluck und Martin Kluck wurden katholische Pfarrer. Die Tochter Lucia Kluck heiratete 1898 in Freudenfier Albert Anton Zimmel aus Lebehnke. Ihre Schwester Martha Kluck heiratete 1900 in Freudenfier Lorenz Kluck (*1866) vom Abbau in Zippnow. Aus dieser Ehe wurde der Sohn Johannes Kluck (1901-1984) geboren. Er wurde ein katholischer Pfarrer.

   Doch der Hauptlehrer Martin Kluck in Freudenfier konnte nur noch die Priesterweihe seines Sohnes Adalbert Kluck am 5. April 1905 miterleben. Martin Kluck ist am 15. Februar 1909 in Freudenfier im Alter von 59 Jahren gestorben. Am 18. Februar 1909 war die Beerdigung des Hauptlehrers von Freudenfier auf dem dortigen katholischen Friedhof. Es war eine sehr große Beerdigung, sogar die größeren Kinder gingen mit zur Beerdigung. Seine letzte Schulklasse sang auf dem Friedhof an seinem offenen Grab. Über 30 Jahre war er Hauptlehrer an der Schule in Freudenfier gewesen. Martin Kluck sein Nachfolger als Hauptlehrer in Freudenfier wurde Clemens Mahlke, der 1881 in Rederitz geboren wurde. Die Ehefrau von Martin Kluck, Regina Kluck, lebte dann bei ihrem Sohn Adalbert Kluck in Schloppe, der dort seit 1911 Propst von Schloppe war. Dort lebte auch ihre jüngste Tochter Klara Kluck. Im Jahr 1920 heiratete Klara Kluck in Schloppe Franz Cichowski. Dort in Schloppe ist Regina Kluck geb. Theuss am 9. August 1930 im 79. Lebensjahr gestorben.

Das Foto zeigt Regina Kluck geb. Theuss (1851-1930) um 1925 im Pfarrhaus in Schloppe. Rechts neben ihr sitzen ihre beiden Söhne: Pfarrer Martin Kluck (1891-1958) und Propst Adalbert Kluck (1879-1934) von Schloppe. Die Frau ist unbekannt. Ganz rechts sitzt ihr Enkel Alfons Kluck (1907-1978), der Sohn von ihrem anderen Sohn, dem Lehrer Johannes Kluck (1877-1939) aus Breitenstein. Alfons Kluck machte in Schloppe sein Abitur.

Dieser Bericht über den Hauptlehrer Martin Kluck von (1849-1909) von Freudenfier kam zustande mit deutsch-polnischer Zusammenarbeit. Sehr zur Hilfe kamen mir dabei auch die Zippnower Kirchenbücher, denn Freudenfier war bis 1922 dort eingepfarrt. Weitere Hilfe kam von Johannes Kluck (*1939) aus Laer, der sehr an seiner Familiengeschichte interessiert ist. Johannes Kluck ist ein Urenkel von Hauptlehrer Martin Kluck. Doch dann kam aus Polen eine Anfrage von Dr. Krzystof Sosnicki aus Brodnica (Strasburg). Auch er ist ein Urenkel von dem Hauptlehrer Marin Kluck aus Freudenfier. So kam es dann auch zu einem Treffen von Johannes Kluck und Dr. Krzystof Sosnicki und weiteren Familienmitgliedern im Juli 2012 in Brodnica. Dr. Krzystof Sosnicki stellte auch die interessanten Familienfotos zur Verfügung.

Johannes Kluck (links), Dr. Krzystof Sosnicki (rechts), seine Schwester und
seine Ehefrau Miroslawa (hinten) im Juli 2012 in Brodnica (Polen).

von:
Manfred Falkenberg,
Mozartstraße 13,
72119 Ammerbuch,
eMail: mpfalkenberg@gmx.de

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